Endlich wieder laut von Herzen singen!
Für uns als Familie ist es immer wieder eine Freude und ein Segen, Zeit im Missionshaus Alpenblick zu verbringen. Wir schätzen die geistlich geprägte familiäre Atmosphäre sehr.
Und so wollten wir Eltern während der Musikfreizeit wieder im Haus mithelfen und unser Sohn Benjamin sollte beim Musical mitmachen. Doch es kam ein bisschen anders …
Aber der Reihe nach: Musikfreizeit – das bedeutet neben Chor- und Musicalproben auch andere gemeinsame Aktivitäten wie musikalischer und bunter Abend, ein Vortrag und Ausflüge. Auf einem dieser Ausflüge haben wir gelernt, dass ein Hackbrett kein Brett ist, auf dem etwas zerhackt wird, sondern ein wunderbares Musikinstrument ähnlich einer Zither, das vermutlich aus dem Iran stammt.
Der Höhepunkt der Musikfreizeit ist immer das Konzert am Samstagabend mit Chor und Kindermusical. Darauf zielt alles Üben und Vorbereiten ab. Dieses Mal konnte wegen Corona zwar nicht breit eingeladen werden, aber es wurden gezielt Freunde und Bekannte eingeladen. Und es sind tatsächlich viele der Geladenen zum Konzert gekommen!
Ja, und was nun anders war als die vorherigen Male: auch ich sang ganz ungeplant im Chor mit! Philippe Marwede, unser Chorleiter, hatte bei der Auswahl seiner Lieder den Schwerpunkt auf die Psalmen gelegt und so erklangen viele „Allelujas“ aus dem Probenraum. Dass wir außerdem das Lied „Christus hält mich fest“ gesungen haben, hat mich besonders berührt. Ich hatte es in letzter Zeit häufig angehört und nun durfte ich es im Chor singen. Welche Freude! Die Zusage, dass der HERR mich festhält, egal, was passiert, ist so tröstlich!
Die Kinder haben wieder ein Musical einstudiert, dieses Mal sogar eines, das quasi aus den eigenen Reihen entstanden ist. Veronika und Elina Blech haben das Musical „Jochebed“ selbst komponiert. Dazu Benjamin:
„Ich persönlich fand die Musikwoche und insbesondere das Musical besonders toll. Meiner Meinung nach konnte man sich bei diesem Musical gut in die Hauptrolle, in diesem Fall Jochebed und Amram, hineinversetzen. Ich habe den Amram gespielt und spürte regelrecht, wie schlimm es sich anfühlen musste, sein Kind abzugeben.“
Diesen Eindruck hatten auch wir Zuschauer: Als das Musical am Konzertabend aufgeführt wurde, wurden wir richtig hineingenommen in die Gedanken und Kämpfe von Moses Mama Jochebed und seinem Papa Amram, als es darum ging, wie sie ihr Baby schützen können. Es ging einem zu Herzen, wie die Kinder gesungen und gespielt haben: mit so viel Hingabe und richtig in den verschiedenen Rollen aufgehend. Mögen Amrams Schlussworte auch uns immer wieder ermutigen: „Gottes Wege sind gut Kinder, vergesst das nie. Er ist der einzig wahre Gott!“
(Familie K./S. aus G.)
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