Der große Tausch – Ich muss nicht bleiben, wie ich bin
Ich vermute, dass noch nie ein Frauentreffen so lange vorbereitet wurde wie dieses….
Über zwei Jahre ist es her, dass wir Mitarbeiterinnen uns zum ersten Mal auf dieses Thema für das Frauentreffen vorbereitet haben. Nun endlich hatte das lange Warten ein Ende. Gemeinsam mit uns drei Mitarbeiterinnen haben sich insgesamt ca. 140 Frauen auf das Treffen gefreut – natürlich aufgeteilt auf zwei Wochenenden. Jedes Wochenende ist in der Gruppenzusammensetzung anders. Daher waren die beiden Kurzfreizeiten natürlich nicht identisch, aber thematisch hat uns beides Mal dasselbe beschäftigt.
Mit dem diesjährigen Thema „Der große Tausch – ich muss nicht bleiben, wie ich bin“ ging es um Veränderungen im Leben.
Nach einer mehr oder weniger langen Anfahrt (zwischen ½ -7 Stunden) am Freitag genossen wir zuerst das Abendessen, begleitet von angeregten und fast nicht-enden-wollenden Gesprächen (wie das bei Frauen eben oft so üblich ist 😉). Danach starteten wir am Abend gleich mit der ersten Themeneinheit. Als Einstieg bekam jede Teilnehmerin eine Karte mit einem Schmetterling und sollte diese mit einer anderen – ihr bis dahin unbekannten – Frau tauschen. Der Schmetterling, an dem man die Veränderung eindrücklich beobachten kann, begegnete uns im Lauf der Tage einige Male. Außerdem hat jede von uns aufgeschrieben, welche Veränderung sie sich persönlich wünscht. Diese Veränderungswünsche blieben uns das Wochenende über vor Augen, da sie (natürlich anonym) aufgehängt wurden. Thematisch wurde zunächst ein Blick zurückgeworfen mit der Frage: was hat mich geprägt, wie wurde ich zu der Person, die ich heute bin. Aber natürlich sind wir dabei nicht stehen geblieben, sondern es wurde auch aufgezeigt, dass Gott Veränderung schenken möchte und wie Veränderung überhaupt geschehen kann bzw. welche Voraussetzungen es dafür gibt.
Samstags haben wir uns damit beschäftigt, wie Jesus heilt und befreit – also konkret Veränderung schenkt. Dies geschah anhand verschiedener Begegnungen Jesu mit Frauen, von denen uns im Neuen Testament berichtet wird. Nachmittags konnte aus verschiedenen Angeboten ausgewählt werden. Wer sich gerne körperlich betätigen wollte, konnte entweder bei einer geführten Wanderung dabei sein oder einen kürzeren Spaziergang wählen. Danach wurden Workshops angeboten. Einer trug den Titel: „Blumen in der Wüste“ und handelte vom Umgang mit tiefen Verletzungen. Ein anderer widmete sich dem Thema „Stille Wasser gründen tief – Nur Mut! Du hast was zu sagen!“ und setzte sich mit Introvertiertheit auseinander. Als dritter Workshop wurde das Thema „Gute Jahre mit Teenagern“ angeboten. Hier ging es darum, wie Beziehung und Erziehung im Teenageralter aussehen können. Durch die Themen entstand ein guter Austausch und viele tiefgehende Gespräche.
Abends war es besonders schön und bereichernd, von einzelnen Frauen zu hören, wie sie in ihrem Leben konkret Veränderung durch Gott erlebt haben.
Am Sonntag gingen die Wochenenden leider schon wieder ihrem Ende zu. Dementsprechend ging der Blick dann auch in die Zukunft. Unter dem Thema „Gemeinsam unterwegs“ wurden wir ermutigt, uns bei unserem Wunsch nach Veränderung und Wachstum als Frauen gegenseitig zu unterstützen. Zum Beispiel so, wie es im Titusbrief erwähnt wird (Tit. 2, 3-5), oder im gemeinsamen Lesen von Gottes Wort und im Austausch. In welcher Form auch immer, so ist es doch sehr segensreich gemeinsam in der Nachfolge Jesu zu stehen.
Bei alldem haben wir es sehr genossen, dass im Missionshaus bestens für unser leibliches Wohl gesorgt wurde. Ich glaube, dass es für Frauen immer besonders schön ist, wenn sie sich an einen gedeckten Tisch setzen dürfen und für sie gekocht wird.
Und auch wenn das letzte Thema „Gemeinsam unterwegs“ hieß, mussten wir uns sonntags nach dem Mittagessen wieder trennen, um uns auf den Nachhauseweg zu machen 😉…
N. W.
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