Die Schneeschuhwanderwoche – ein Gedicht / Zertifikatspflicht aufgehoben

Liebe Gäste,

vom 11. – 18. Februar fand unsere Schneeschuhwanderwoche statt. Wie es war? Lesen Sie selbst, denn eine unserer weiblichen Gäste beschenkte uns mit einem kleinen Bericht in Gedichtform:

Als am 11. Februar eine bunte Schar von 12 Personen zog im «Alpenblick» ein, hatten nicht nur die Leiter und Mitarbeiter die Schneeschuhwoche vorbereitet fein.

Am Vormittag fielen grosse Schneeflocken, die die Wanderer taten in die Winterlandschaft locken.

Pulverschnee bei Sonnenschein konnten wir an den ersten drei Tagen geniessen, unsere Leiter passten das Programm an, als die Wetterfrösche schlechtes Wetter verhiessen.

Schneegestöber, Wind und Regen uns vom Wandern nicht konnten abhalten, es gefiel uns trotzdem, und wir sahen in der Natur Gottes Walten.

Fiel eine Tour aus oder wurde sie verkürzt, wurde der Tag mit einer zusätzlichen Andacht gewürzt.

Wir danken Gott und allen, die uns haben diese schöne Woche bereitet, dadurch wurden Leib und Seele gestärkt und unser Horizont geweitet.

K.v.B.

Weitere Impressionen

Herzlich Willkommen im neuen Jahr!

Kein Ohr hörte, kein Auge sah je einen Gott ausser dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.

Siehe, nicht schläft noch schlummert der Hüter Israels.

Jesaja 64, 3 und Psalm 121, 4

Liebe Freunde und Gäste,

ganz herzlich wollen wir Euch in 2022 begrüssen! Möge dieses Jahr eines sein, in dem Ihr ganz neu erfahren dürft, dass Jesus Christus auferstanden ist und mit seiner Kraft in Euch wohnt. Keine innere und äussere Depression kann dieses Leben aufhalten oder in Gefahr bringen. ER lebt!

Wir sind dankbar, dass wir unsere alljährlich stattfindende Jahresschlussfreizeit tatsächlich durchführen konnten. Wir staunten, dass sich trotz der derzeit geltenden 2G Regel sowohl einige neue als auch bekannte Gäste angemeldet haben, und dass sogar einige junge Familien kommen konnten. Einzig der Schnee fehlte etwas, aber der HERR schenkte zum Jahreswechsel heiteres Wetter, so dass wir am Silvesterabend nach einer schönen Fackel-Nachtwanderung warmen Punsch und Knabbereien in gemütlicher Gemeinschaft geniessen konnten.

Danach trafen sich die knapp 50 Gäste im Saal, um den Jahreswechsel mit Zeugnissen, Liedern, einem Bilderrückblick, Andacht und Gebet zu erleben. Es ist ein Segen, in geistlich geprägter Gemeinschaft ins neue Jahr zu gehen.

Wir sind gespannt, wie unser Herr dieses Jahr gestalten wird, und wir wünschen uns für uns selbst als auch für Euch, dass wir den Herausforderungen dieser Zeit nicht mit Resignation, sondern mit gottgewirktem Mut und Einfallsreichtum begegnen können. Denn eins steht fest: Gott handelt an dem, der auf Ihn harrt. Er ist treu.

Danke, wenn Ihr für uns betet! Auch wir benötigen immer wieder Mut und gute Ideen für eine sinnvolle und kreative Gestaltung des Missionshausbetriebs. Auch der für dieses Jahr angedachte Anbau ist ein besonderes Anliegen. Danke, dass Ihr für uns betet und Ihr mit uns so treu verbunden seid!

Seid ganz herzlich der Gnade Gottes anbefohlen!

Euer Missionshaus Team

Wir haben Betriebsferien!

Liebe Gäste!
Vom 11. – 25.12. ist unser Haus wegen Betriebsferien geschlossen.
In dieser Zeit sind wir nicht immer sofort erreichbar. Unser Anrufbeantworter und die elektronische Post (Mail) sind aber weiterhin aktiv. Wir bitten um Ihr Verständnis, wenn wir nicht gleich auf Ihr Anliegen antworten – es kann ggfs. ein Paar Tage dauern, bis wir uns bei Ihnen melden und uns um Ihr Anliegen kümmern.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Ab dem 26.12. sind wir wieder gerne für Sie da!

Wir wünschen unseren Freunden und Gästen eine gesegnete Weihnachtszeit!

Mit lieben Grüssen! Ihr Missionshaus-Team

Zum Ende des Jahres

Singt dem HERRN Psalmen, ihr seine Frommen, und preist sein heiliges Gedächtnis!

Denn ein Augenblick [wird verbracht] in seinem Zorn, ein Leben in seiner Gunst; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da.

Ich zwar sagte in meinem Wohlergehen:  Ich werde niemals wanken. HERR! In deiner Gunst hattest du meinen Berg festgestellt.  Du verbargst dein Angesicht, ich wurde bestürzt.

Zu dir, HERR, rief ich, und zum Herrn flehte ich: Was für Gewinn ist in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Wahrheit verkünden?

Höre, HERR, und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer!

Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast du gelöst und mich mit Freude umgürtet, damit [meine] Seele dich besinge und nicht schweige. HERR, mein Gott, ewig werde ich dich preisen!

Psalm 30, 4-12

Liebe Freunde und Gäste des Missionshauses,

in den letzten Tagen erreichen uns von verschiedenen Seiten Nachrichten, die uns erschüttern möchten. Da sind zum Einen grosse gesellschaftliche Veränderungen und die damit verbundenen Sorgen und Ängste, was die Zukunft betrifft. Wir merken, dass die langen Jahre der relativen Sorglosigkeit ins Wanken geraten sind, und das will uns manchmal den Atem nehmen. Auf der anderen Seite hören wir gehäuft von Krankheits- und sogar Todesnöten in den Reihen unserer Geschwister. Das alles will uns den Mut nehmen und uns das Danken und Loben schwer machen.

Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir dennoch in der Hand eines gütigen Gottes sind, der kein Gefallen daran hat uns, seine Kinder, zu betrüben. Ganz neu sollen wir verstehen: wir stehen unter Gottes Obhut und erfreuen uns an ihm, an seinem Schutz, Segen und seiner Fürsorge, weil wir durch Jesus Christus erlöst sind und zu seinem Volk gehören. Ausserdem erinnert uns der HERR daran, dass es nicht diese Welt ist, worauf wir unsere Hoffnung setzen. Deshalb möchten wir dankbar zurückschauen!

Inmitten der ständig wechselnden Corona Massnahmen durfte unser Haus in diesem Jahr weitgehend geöffnet bleiben. Wir konnten neu erleben, dass viele Gäste äussere Erholung und geistliche Stärkung fanden. Sie schätzten ein sauberes Zimmer, ein schmackhaftes Essen oder die Ruhe in der schönen Natur. Darüber hinaus begegnete Gott Gästen durch lebensnahe Wortverkündigung, Kinderstunden und Bibelarbeiten. Manchmal war es ein kurzes Gespräch am Esstisch, wo Gäste sozusagen „nebenbei“ seelsorgerlichen Zuspruch erhielten und neu Hoffnung und Mut schöpften. Der Herr gab zudem allen Mitarbeitern die nötige Gesundheit und Kraft den Dienst im Haus zu tun.

Mit Dankbarkeit dürfen wir auch nach vorne sehen. In Bezug auf unseren geplanten Erweiterungsbau und die Neugestaltung des Erdgeschosses geht es mit kleinen Schritten voran. Aktuell fordert der Denkmalschutz weitere Anpassungen im Material-und Farbkonzept. Wir arbeiten daran und beten für die Baubewilligung, damit wir im März 2022 starten können. Parallel dazu ist das Freizeitangebot 2022 bis Ende Oktober vorgesehen! Ab November soll der Umbau des Unter-und Erdgeschosses erfolgen. Im April 2023 ist dann die Wiedereröffnung geplant. Danke wenn Ihr dafür betet, dass wir den Plan Gottes in allem Vorgehen erkennen und diesen Weg auch gehen können.

Doch nun wünschen wir Euch allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit! Gerade die Botschaft von Weihnachten ist ein echter Trost in einer Zeit, die man mit „zunehmend dunkel“ umschreiben könnte. Jesus ist das Licht der Welt – möge Er in Euren und unseren Herzen aufleuchten und uns neuen Mut geben und die Hoffnung auf eine „bessere Welt“, „denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“

Mit herzlichen Grüssen aus dem Missionshaus

Auf eine Zeit wie diese…

…haben wir schon lange gewartet! Endlich war es wieder soweit: nach einem ganzen Jahr Pause starteten wir ins Oktober Jugendwochenende 2021. Immerhin knapp 40 Jugendliche fanden sich in unserem Freizeitheim ein, um ein „Juwo live“ zu erleben.

Das Thema hiess: „Esther – für eine Zeit wie diese“. Jakob Haddick, unser Referent, zeigte uns auf, wie ein jüdisches Mädchen am persischen Königshof zur neuen Königin gekürt wurde, doch zunächst ihre Herkunft verschwieg. Erst als ihr Volk in ernster Gefahr schwebte, wagte sie ihr Leben und setzte sich mutig ein. Durch diese Tat ist sie (und ihr Cousin Mordechai) in Gottes Geschichte eingegangen. Esther ermutigt uns, den Platz, den Gott einem jeden von uns zugedacht hat, bewusst wahr- bzw. ernst zu nehmen und zur entsprechenden Zeit für Gottes Sache den Mund aufzumachen.

Jakob Haddick war unser Referent

Natürlich – wenn man schonmal in der Schweiz ist – musste auch ein Ausflug gemacht werden. Diesmal ging es an den Walensee, an dessen Ufer entlang wir von Weesen bis Betlis wanderten. Dort gab es einen richtig hohen Wasserfall, der so hoch ist, dass der obere Teil der 600m Fallhöhe an diesem Tag bereits in den Wolken lag. Es war trotz des etwas kühlen Wetters ein schöner Ausflug für alle mit viel Zeit zum Reden und bei dem man gemeinsam etwas Schönes erleben konnte.

Am klaren Bergsee konnte man gut verweilen
Die Serenbachfälle

Wieder zurück in Hemberg, gab es erstmal ein warmes Abendessen (wo bleibt das Müsli? 😀) und danach die nächste Betrachtung zum Thema Esther. Der restliche Abend wurde dann noch mit möglichst viel Gemeinschaft verbracht, denn ein Wochenende ist ja schon kurz genug 😔!

Morgens gab es freiwillige Stille-Zeit-Gruppen. Passend zum Thema machte man sich gemeinsam Gedanken über die Situation damals am Persischen Königshof, aber auch über die eigene Lebenslage. Der gemeinsame Austausch ist dabei ein guter Start in den neuen Tag.

Ja, und nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen war das Juwo auch schon wieder vorbei – Schade! Aber es hat sich trotzdem gelohnt!!!

Und damit alle, die diesmal nicht dabei sein konnten, auch ein Juwo miterleben können, findet vom 19. – 21.11. gleich noch eines statt. Diesmal zum Thema „Urteil, Stolz und Vorurteil“, wo es darum geht, wie Gott uns Menschen nach Römer 1-3 beurteilt. Georg „Schorsch“ Schwab wird diesmal der Referent sein.

Herzliche Einladung – Es sind noch Plätze frei!

Endlich wieder laut von Herzen singen!

Für uns als Familie ist es immer wieder eine Freude und ein Segen, Zeit im Missionshaus Alpenblick zu verbringen. Wir schätzen die geistlich geprägte familiäre Atmosphäre sehr.

Und so wollten wir Eltern während der Musikfreizeit wieder im Haus mithelfen und unser Sohn Benjamin sollte beim Musical mitmachen. Doch es kam ein bisschen anders …

Aber der Reihe nach: Musikfreizeit – das bedeutet neben Chor- und Musicalproben auch andere gemeinsame Aktivitäten wie musikalischer und bunter Abend, ein Vortrag und Ausflüge. Auf einem dieser Ausflüge haben wir gelernt, dass ein Hackbrett kein Brett ist, auf dem etwas zerhackt wird, sondern ein wunderbares Musikinstrument ähnlich einer Zither, das vermutlich aus dem Iran stammt. 

Der Höhepunkt der Musikfreizeit ist immer das Konzert am Samstagabend mit Chor und Kindermusical. Darauf zielt alles Üben und Vorbereiten ab. Dieses Mal konnte wegen Corona zwar nicht breit eingeladen werden, aber es wurden gezielt Freunde und Bekannte eingeladen. Und es sind tatsächlich viele der Geladenen zum Konzert gekommen!  

Ja, und was nun anders war als die vorherigen Male: auch ich sang ganz ungeplant im Chor mit! Philippe Marwede, unser Chorleiter, hatte bei der Auswahl seiner Lieder den Schwerpunkt auf die Psalmen gelegt und so erklangen viele „Allelujas“ aus dem Probenraum. Dass wir außerdem das Lied „Christus hält mich fest“ gesungen haben, hat mich besonders berührt. Ich hatte es in letzter Zeit häufig angehört und nun durfte ich es im Chor singen. Welche Freude! Die Zusage, dass der HERR mich festhält, egal, was passiert, ist so tröstlich! 

Die Kinder haben wieder ein Musical einstudiert, dieses Mal sogar eines, das quasi aus den eigenen Reihen entstanden ist. Veronika und Elina Blech haben das Musical „Jochebed“ selbst komponiert. Dazu Benjamin:

„Ich persönlich fand die Musikwoche und insbesondere das Musical besonders toll. Meiner Meinung nach konnte man sich bei diesem Musical gut in die Hauptrolle, in diesem Fall Jochebed und Amram, hineinversetzen. Ich habe den Amram gespielt und spürte regelrecht, wie schlimm es sich anfühlen musste, sein Kind abzugeben.“

„Amram“ (Bildmitte) kämpfte mit dem Gedanken, seinen Sohn weggeben zu müssen

Diesen Eindruck hatten auch wir Zuschauer: Als das Musical am Konzertabend aufgeführt wurde, wurden wir richtig hineingenommen in die Gedanken und Kämpfe von Moses Mama Jochebed und seinem Papa Amram, als es darum ging, wie sie ihr Baby schützen können. Es ging einem zu Herzen, wie die Kinder gesungen und gespielt haben: mit so viel Hingabe und richtig in den verschiedenen Rollen aufgehend. Mögen Amrams Schlussworte auch uns immer wieder ermutigen: „Gottes Wege sind gut Kinder, vergesst das nie. Er ist der einzig wahre Gott!“

(Familie K./S. aus G.)

Die Kinder übten viele schöne Lieder ein, die beim Konzert vorgesungen wurden.

Die Wanderwoche im Juli

„Die Bezeichnungen eines Christen“ – unter diesem Thema standen die Andachten von Werner Köhler, während unserer Wanderwoche vom 04.07 -10.07.2021, zu der wir uns mit etwa 35 Teilnehmern im Missionshaus eingefunden haben. Wir durften erfahren, dass man, gemäss des 2. Timotheusbriefes, als Christ auch ein Kind, ein Ackermann, ein Krieger, ein Wettkämpfer, ein Gefäß, ein Arbeiter und ein Diener in Christus ist.

Wir wurden aber nicht nur mit geistlicher Nahrung versorgt, sondern auch mit wunderbarem Essen und bereichernder Gemeinschaft, um für die Wanderungen gut ausgerüstet zu sein. Eingeteilt wurden die Touren in drei Schwierigkeitsgrade, die je am Abend zuvor vorgestellt wurden.

Und so startete die Wanderwoche. Am ersten Tag wanderten wir – sozusagen als Einstieg – gemeinsam den „Rätselweg“ entlang, um sich selbst einschätzen und die anderen Gäste kennenlernen zu können. Während die einen eine Alpin-tour auf den Säntis wagten, genossen die anderen die herrliche Aussicht auf der Hochalp. An einem regnerischen Tag wanderten alle zusammen an einem reissenden Fluss entlang, der sich durch den Wald schlängelte. Oder aber man „besichtigte“ die Thurwasserfälle, die Schokoladenfabrik oder das Cafe Hörnli 😀 in Hemberg.

Selbst für nicht besonders Wanderbegeisterte war diese Woche ein voller Erfolg und so kam jeder irgendwie auf seine Kosten. Abgerundet wurde diese Woche mit einem Missionsvortrag von Open Doors und durch zwei Wanderungen rund um die Schwägalp.

So kann man abschließend sagen, dass die Tage im Kanton St. Gallen gefüllt waren mit geistlichen Gedankenanstößen, Musik, erstaunten Blicken über Gottes wunderbare Schöpfung, super Mahlzeiten, Lachen, tiefen Gesprächen, dem ein oder anderen Schweißtropfen und viiiel Dreck an den Schuhen. Kurz: es war WUNDERBAR. 

JS

„Wir wissen, dass es ein Vorrecht ist, hier zu sein!“

Endlich war es soweit: die ersten Gäste reisten Mitte März zur Bibelwoche mit dem Missionswerk Friedensbote an, nachdem unser Haus für über zwei Monate geschlossen war. „Mauerbau mit Hindernissen – wie Gott inmitten von Schwierigkeiten segnet“ lautete das sehr passende Thema aus dem Buch Nehemia. Ermutigung aus erster Hand aus dem Mutmachbuch No. 1: der Bibel. Und das war auch nötig, denn der Lockdown hinterlässt Spuren in vielen Seelen. Und so konnten wir in den Gesprächen öfters heraushören, dass „es ist nicht gut ist dass der Mensch allein sei“. Der Austausch trotz „Sicherheitsabstand und Maske“ tut einfach gut.

Auch in der darauffolgenden Woche kamen Gäste, diesmal zu den Bibeltagen mit Dr. R. Liebi. Diese konnten spontan stattfinden, weil die ursprünglich geplante Computerfreizeit aufgrund der Corona-Reglemente ausfallen musste. Massarbeit seitens des Herrn, wie uns schien. Gottes Wort und auch der persönliche Austausch im kleinen Rahmen wurde sehr geschätzt. „Wir wissen, dass es ein Vorrecht ist, hier zu sein!“, war ein Satz, den wir mehr als einmal zu hören bekamen.

Viele Gäste waren erleichtert und freuten sich, als klar wurde, dass die Bibelwoche zur Passionszeit dieses Jahr stattfinden würde. Im ersten Lockdown 2020 war das leider nicht möglich. Noch dazu schenkte Gott in dieser Woche ein wunderbar warmes und sonniges Wetter, so dass unsere Gäste die Nachmittage so richtig geniessen konnten. Darüber hinaus suchten auch einzelne Gäste den seelsorgerischen Zuspruch im persönlichen Gespräch.

„Herr Jesus, wir warten auf dich!“, lautete das Thema, welches vielen Gästen wie aus dem Herzen gesprochen vorkam. Ein positiver Nebeneffekt der Pandemie sozusagen. Die aussergewöhnliche Lage führt uns vor Augen, wie schnell sich vermeintliche Sicherheiten und Pläne in Luft auflösen können. Da erhebt sich ganz neu die Frage: auf wen oder was setze ich meine Hoffnung?

Es ist gut, wenn wir um unsere Vergänglichkeit wissen. Das lässt uns ausstrecken nach dem Ewigen, nach Auferstehung aus dem Tod. Und so ist es auch: Ostern bedeutet ja: der Tod und auch Corona hat nicht das letzte Wort, sondern Gott. Und so verspricht Jesus Christus denen, die sich IHM anvertrauen:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?

Joh. 11, 25+26

Danke auch für alle Gebete! Die Aufrechterhaltung unseres Betriebs bleibt weiterhin ein Anliegen. So lange bei unseren angrenzenden Ländern wie z.B. Deutschland eine Quarantänepflicht bei der Rückreise von der Schweiz besteht, werden weiterhin kaum Gäste von dort zu uns kommen können. Bereits im Mai mussten wir aus diesem Grund das geplante Ärzte- und Pflegeseminar absagen. Wir versuchen dennoch, unser Haus so oft wie möglich geöffnet zu halten. Auf unserer Homepage findet Ihr alle Informationen zur aktuellen Situation in unserem Haus.

In diesem Sinne: weiterhin Herzlich Willkommen!

Euer Missionshaus Team

Hemberg aktuell: der geplante Anbau

Liebe Gäste und Freunde,

im Zuge der detaillierteren Besprechungen für den geplanten Anbau wollte auch die Presse wissen, was da in Hemberg gebaut werden soll, und bat uns um ein Interview. Der daraus entstandene Artikel, der Ende Januar im Sankt Galler Tagblatt erschienen ist, möchten wir hier in voller Länge abdrucken.

Hemberg: «Unseren Gästen wird der Neubau gefallen»: Das Gästehaus Missionshaus Alpenblick wird ausgebaut

Artikel im St.Galler Tagblatt, erschienen am 26.01.2021

In einem Neubau des Gästehauses Missionshaus Alpenblick entstehen 13 neue Zimmer, die den heutigen Gästeansprüchen entsprechen. Mit den Arbeiten soll im August begonnen werden und soll rund 2,6 Millionen Franken kosten. 

Hausleiter Andreas Tauber und Michael Happle (rechts), Präsident des Stiftungsrates Missionshaus Alpenblick. Wo jetzt die Garage steht (links im Bild), soll der Neubau mit 13 Zimmern gebaut werden. 
Bild: Urs M. Hemm 

Die Planungen für den Ausbau hätten lange vor der Coronapandemie angefangen, sodass diese keine Auswirkungen auf den Planungsfortschritt gehabt hätte, sagt Michael Happle, Präsident der Stiftung Missionshaus Alpenblick. «Was die Pandemie aber wirtschaftlich für uns bedeutet, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen. Tatsache ist aber, dass unsere Gäste hauptsächlich aus Deutschland zu uns kommen, was ihnen aber während vieler Monate wegen der Reisebeschränkungen leider nicht möglich war», sagt er. Sie hätten jedoch in dieser schwierigen Situation festgestellt, dass das Interesse an einem Aufenthalt im Missionshaus den Umständen entsprechend gross ist. 

«Wollen wir aber auch in Zukunft erfolgreich sein, müssen wir mit der Entwicklung Schritt halten. Daher kommen wir um eine Modernisierung unserer Infrastruktur nicht herum.» 

Michael Happle, Präsident der Stiftung Missionshaus Alpenblick

Vorausgesetzt, dass das die Baubewilligung nächstens erteilt werde, ist der Baubeginn auf August terminiert. Bezugsbereit soll der Neubau dann im Herbst 2022 sein. 

13 neue Zimmer mit allem Komfort 

Das Gebäude, das heute das Missionshaus Alpenblick beherbergt, wird seit 1967 als christlich geprägtes Gästehaus genutzt. «Zwar sind die Zimmer gemütlich eingerichtet, aber kein einziges hat eine eigene Nasszelle. Das heisst, unsere Gäste müssen sich mit Toiletten und Dusche auf der Etage begnügen. Das entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Standards und den Erwartungen einiger unserer Gäste», sagt Michael Happle. 

Der Neubau schliesst direkt an das ursprüngliche Gebäude an. 

Ein Umbau des alten Missionshauses mit einem Einbau von Nasszellen in allen Zimmern käme aber zu teuer. Deshalb habe sich der Stiftungsrat für einen Neubau mit 13 Doppelzimmern entschieden, die allen Ansprüchen genügen. 

Die 24 Zimmer im Altbau – etwa die Hälfte davon sind Einzelzimmer – bleiben so bestehen, wie sie sind. So hätten die Gäste die Wahl, welche Zimmerkategorie sie haben möchten. Hausleiter Andreas Tauber sagt: 

«Es gibt auch heute noch Gäste, die nicht so grossen Wert auf ein eigenes Bad mit Toilette legen, denen diese Einrichtungen auf der Etage genügen.» 

Dieses Eingeständnis an Komfort sei aber auch ein Grund, weshalb die Zimmerpreise im heutigen Vergleich mit anderen Pensionen sehr tief sind. «Auch mit dem Neubau wird sich an den Preisen der Zimmer im Altbau nichts ändern. Denn uns ist es wichtig, dass sich auch Gäste mit geringerem Einkommen bei uns Ferien leisten können», betont Andreas Tauber. 

Uns ist es wichtig, dass sich auch Gäste mit geringerem Einkommen bei uns Ferien leisten können

Andreas Tauber, Hausleiter des Missionshauses Alpenblick

In enger Absprache mit Ortsbild- und Heimatschutz 

Da es mit dem Neubau jedoch mehr Zimmer, also auch mehr Gäste haben werde, sei geplant, die Funktionsbereiche und Verkehrsflächen wie Empfang, Aufenthaltsraum, Speisesaal, Küche, Cafeteria oder das Spielzimmer für die Kinder, die sich alle im Altbau befinden, zu vergrössern und zu modernisieren. «Das Investitionsvolumen wird insgesamt etwa 2,6 Millionen Franken betragen», sagt Michael Happle. 

Ein guter Teil dieses Betrags habe mit dem Verkauf der Gruppenunterkunft Arlis in Hemberg sowie durch Spenden bereits abgedeckt werden können. «Wir sind überzeugt, dass wir auch noch den Rest der Summe aufbringen können, ohne die Hilfe von Banken in Anspruch nehmen zu müssen», sagt Michael Happle. 

Auch der Umschwung hinter dem Neubau soll neu gestaltet werden. 

Der Plan für den Neubau wurde in enger Absprache mit dem Ortsbild- und Heimatschutz gefertigt. «Die ausführende Architektin meinte, dass der bestehende Bau eine ganz besondere Sprache im Dorf spreche, dass das Gebäude eine spezielle Aussagekraft habe», sagt Andreas Tauber. Der geplante Neubau solle die Aussage des Ortsbildes weitertragen. 

All dies sei in die Planung des Gebäudes und des Sondernutzungsplanes eingeflossen, ergänzt Michael Happle. Speziell hervorheben wolle er die wohlwollende und jederzeit unterstützende Haltung der Gemeindebehörden. Er sagt: 

«Diese positive Gesinnung der Behörden hat uns in unseren Vorhaben bestärkt. Denn uns ist es wichtig, dass sich der Neubau gut in die Umgebung und ins Dorfbild einfügt, damit auch die Bevölkerung Freude daran hat.» 

Zudem würden die Gäste, die ja explizit Ferien in den Schweizer Bergen machen, eine dementsprechende Architektur erwarten. «Wir sind uns sicher, der Neubau wird auch unseren Gästen gefallen.» 

Deshalb sehe die Planung beispielsweise vor, viel mit Holz zu bauen. «Uns ist es zudem wichtig, dass die Bauarbeiten schwerpunktmässig von einheimischen Unternehmen ausgeführt werden. Zum einen, damit die Wertschöpfung im Dorf bleibt. Zum anderen, weil die ortsansässigen Handwerker bestens mit dem Werkstoff Holz umgehen können und sich mit ihrer Erfahrung in die Umsetzung einbringen», sagt Michael Happle. 

Kurzarbeit, aber keine Entlassungen 

(uh) Die Coronapandemie ist aber auch am Missionshaus Alpenblick nicht spurlos vorübergegangen. So sank die Anzahl Übernachtungen von rund 10’000 im Jahr 2019 auf etwa 5800 Übernachtungen im Jahr 2020. «Auch wir mussten in den Monaten März bis Juni sowie November und Dezember die Türen schliessen. Wir konnten aber in dieser Zeit durch Kurzarbeit unsere Fixkosten entsprechend senken. In den Monaten Juli bis Oktober hingegen verzeichneten wir die höchste Belegung seit etwa 20 Jahren. Das trug auch dazu bei, dass wir während der Krise keine einzige Entlassung aussprechen mussten», sagt Andreas Tauber, Hausleiter des Missionshauses Alpenblick. 

Die Menschen hätten einen Nachholbedarf an Erholung in der Natur gehabt, wofür der «Alpenblick» in Hemberg mit seinen vielfältigen Naherholungsgebieten geradezu prädestiniert sei. «Für uns hatten die coronabedingten Reisebeschränkungen ausserdem den positiven Effekt, dass wir so viele Gäste aus der Schweiz wie nie zuvor bei uns begrüssen durften», fügt Andreas Tauber an.